Living Lab
13/10/2022 Lüttich
Zweifelsohne befinden wir uns in einer Zeit großer Umbrüche. Die globale Erwärmung ist mit immer neuen Temperaturrekorden, Dürren und verheerenden Wetterphänomenen ein greifbares Phänomen geworden - direkt vor unserer Haustür. Hinzu kommt, dass die Gesundheitskrise unsere Wertvorstellungen und Strukturen in Frage stellt und der Krieg uns zwingt, die globalen Ressourcenströme zu überdenken.
Um das Thema der unterirdischen Bergbaufolgelandschaft aus einer grenzüberschreitenden Perspektive zu erkunden, fand am 13. Oktober 2022 ein Living Lab zum Thema „Untergrundlandschaften“ statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Rita Occhiuto vom Lab. Ville Territoire Paysage an der Fakultät für Architektur der Universität Lüttich und im Rahmen der europäischen COST-Aktion "CA18110 Underground Built Heritage as catalyser for Community Valorization" organisiert und fand breiten Anklang über die Grenzen hin.
40 Teilnehmende aus den 5 Regionen der Euregio diskutierten in Workshops zur Bedeutung des Bergbaus in der Region (Kalkstein, Zink und Kohle) für die aktuelle Situation und für die Zukunft. Im Zentrum der Überlungen stand die Frage, inwiefern dieses außergewöhnliche gebaute Erbe auch eine Chance für eine grenzüberschreitende nachhaltige Raumentwicklung darstellt.
Die Karte „SUBTERRANEA“ von Dear Hunter, beauftragt vom 3LP als Folgeprojekt von Dear Landscape, wurde bei dieser Veranstaltung vorgestellt. Sie zeigt aus einer subjektiven Perspektive, inwiefern sich das sichtbare und unsichtbare Erbe des Bergbaus an der Erdoberfläche und in der Wahrnehmung der Menschen, die dort leben, widerspiegelt.