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Eupen,   19.11.2019

Die gebaute Landschaft

Zwischen bezahlbarem Wohnraum und ‘Betonstop’ – Graue und grüne Infrastruktur im grenzüberschreitenden Dialog.

Am 19. November fand das 4. grenzüberschreitende Dialogforum des Dreiländerparks in Eupen statt. Zahlreiche Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus der Wallonie, aus Flandern, NRW und niederländisch Limburg diskutierten lebhaft über die Zukunft der gebauten Umwelt.

„Wohnraum muss anders gedacht werden, damit er für viele Menschen wieder bezahlbar wird. Gleichzeitig müssen in den städtebaulichen Konzepten auch das soziale Miteinander, die Auswirkungen auf die Landschaft und die Herausforderungen des Klimawandels, wie die Wetterextreme berücksichtigt werden“ sagte Claudia Niessen, Bürgermeisterin von Eupen und selbst Architektin und Stadtplanerin, in Ihrer Eröffnungsrede. Das bedeutet auch: genügend Platz für Bäume und Feuchtgebiete – welche die Landschaft kühlen und Regenereignisse oder Trockenzeitenpuffern – sowie bessere Grünverbindungen für Mensch und Tier zu schaffen. In diesem Sinne ist ein erklärtes Ziel der EU, ab 2050 keine Fläche mehr zusätzlich zu versiegeln, der sog. ‚Betonstop‘. Wie kann das gehen? Dazu noch in einer Grenzregion?

Wie immer lud der Dreiländerpark spannende Projekte ein, Ihre Ansätze vorzustellen. Da ging es z.B. um einen euregionalen Wohnmonitor, um Stadt-Land-Zonen in Süd-Limburg, um Verdichten und Entsiegeln in Flandern, um die Verankerung des ‚Betonstop‘ in der wallonischen Regionalplanung, um die Anpassung an den Klimawandel in der StädteRegion Aachen oder um nachhaltige Wohnraumplanung in Ostbelgien. Auch die Sicht der Bürger war Thema, z.B. in den „Ateliers du territoire“ im Herverland und dem People-to-People Projekt „Dear landscape“.

Ziel des Dreiländerparks ist bei allem, die Landschaft im Metropolraum der MAHHL-Städte (Maastricht, Aachen, Hasselt, Heerlen und Lüttich) zu stärken und grenzenlose grüne Infrastruktur zu fördern. „Viel Zusammenarbeit ist nötig, nicht nur über Landesgrenzen, sondern auch Fachgrenzen hinweg“ – so die Projektleiterin des Dreiländerparks Dr. Anja Brüll –„um den gesellschaftlichen Wandel vom urbanen Wachstum hin zu einer nachhaltigen, klimarobusten Gebietsentwicklung zu gestalten. Wo die Zusammenarbeit jedoch gelingt, entstehen neue Räume mit hoher Attraktivität und Lebensqualität.“


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